// KLIMAFONDSPROJEKTE
KLIMASCHUTZ
in Linz.
Mit dem städtischen Klimafonds werden innovative Klimaprojekte finanziell unterstützt. Das Ziel dieser Projekte ist, die Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals kurz SDG.
Die eingereichten Klimafondsprojekte sollen zu folgenden Nachhaltigkeitsaspekten beitragen:
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In der Mobilen Ansicht: Einmal auf das Bild klicken, um die erfüllten SDG's zu sehen!
// OKTOBER 2019 BIS JAHRESENDE 2021
Erstes Teilprojekt der Baumpflanzoffensive Linz zu folgenden drei Straßenzügen: Leonfeldner Straße, Schubertstraße und Kroatengasse
Mag. Martin Krammer und Dipl.-HLFL-Ing. Werner Münzker (Magistrat Linz, Abt. Stadtgrün und Straßenbetreuung)
Die Baumpflanzoffensive ist ein zentraler Bestandteil der 1. Linzer Klimasstrategie. Insgesamt soll an elf Straßen bzw. Infrastrukturanlagen das innovative Schwammstadt-Prinzip zur Anwendung kommen. Dabei wird unterhalb der befestigten Oberfläche den einzelnen Bäumen in miteinander verbundenen Schotterkörpern mehr Raum zum Wurzelwachstum und Speicherung des Niederschlagswassers geboten. Während längeren Dürreperioden wird dadurch nicht nur die Kühlleistung durch Verdunstung verbessert. Auch der durch die Ausbildung einer ausladenden Krone erzeugte Schattenwurf steigert die Aufenthaltsqualität in den Straßenzügen für die Bewohner*innen. Im ersten Teilprojekt wurde für die Leonfeldner Straße von einem Landschaftsarchitekturbüro der Vorentwurf erarbeitet. Die Kroatengasse ist in der Entwurfsplanung fortgeschritten und befindet sich in der Detailplanung. In der Schuberstraße würden die Baumpflanzungen aufgrund von Anpassungen des Geh- und Radweges einen kompletteren Umbau des Straßenraumes bedeuten. Als Ersatz für die Schubertstraße wurde vom Linzer Stadtsenat der Pfarrplatz beschlossen.
Vergabe an: 3:0 Landschaftsarchitektur Gachowetz Luger Zimmermann OG Ingenieurbüro für Landschaftsarchitektur
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz sowie auf der Webseite der Architektur
// MÄRZ 2021 BIS SEPTEMBER 2023
Analyse von Winddaten, der meteorologischen Messstation Linz Stadt und ihrer Verwendbarkeit für das Linzer Stadtklima
Mag. Dipl.-Ing. Wolfgang Gepp und Maria Feichtinger, MSc (Weatherpark GmbH Meteorologische Forschung und Dienstleistungen)
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erhebt seit 1992 nach Richtlinien der World Meteorological Organization an der Station Linz-Stadt meteorologische Daten. Bei der Auswertung der langjährigen Windklimatologie finden sich Auffälligkeiten hinsichtlich einer untypischen Verteilung und deutlich geringeren mittleren und maximalen Windgeschwindigkeiten. Im Zuge des Projekts sollen die Ursachen der außergewöhnlichen Werte der Station Linz-Stadt der ZAMG gefunden werden. Nach ersten Klärungen mit dem Stationsbetreiber ZAMG soll eine Simulation des Windfelds durchgeführt werden, um Hinweise auf die Einflussfaktoren und einen geeigneten Aufstellungsort für eine Vergleichsmessstation zu finden. Zeitgleich wird an einer nahegelegenen Stelle eine Station zur Messung der Windrichtung und -geschwindigkeit über 24 Monate aufgestellt und infolge mit den Daten der Station Linz-Stadt verglichen. Durch diesen Vorgang sollen Gründe für die unrepräsentative Auswertung der Station Linz-Stadt ermittelt werden. Abschließend werden Maßnahmen entwickelt, um die Aussagekraft der Messungen der Station Linz-Stadt zu verbessern und verwendbar zu machen. Ein weiteres Ziel ist die Bewusstseinsbildung im Sinne von informativen Schildern, Echtzeitanzeigen der Messwerte oder sogar Workshops für Schulklassen oder Interessierte.
// NOVEMBER 2022 BIS AUGUST 2023
Auf dem Weg zur Klimaneutralität - Aktualisierung des Energieflussdiagrammes der Stadt Linz
Judith Radhuber (Abt. Stadtklimatologie und Umwelt, PTU)
Bei diesem stadteigenen Projekt sollen die Daten des Energieeffizienzprogrammes aus 2011 mittels einer externen Beauftragung durch eine geeignete Firma aktualisiert werden. Dies ist notwendig, um die größten Hebel zum Klimaschutz im städtischen Wirkungsbereich zuverlässig identifizieren zu können. Inhalte der Erhebung sind das Energieaufkommen gesamt, die Energieträger (wie Erdgas, Heizöl, Kohle, Koks, erneuerbare Energieträger) sowie deren Bezug und Verwendung und die Ermittlung eines Treibhausgas-Reduktionspfades. Im Anschluss an die Datenaufbereitung und –visualisierung sowie Vorlage des Endberichtes sollen die Inhalte mit verschiedenen Methoden (Pressekonferenz, Social-Media Beiträge, Vorträge etc.) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Kooperation mit: Land OÖ und verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
// HERBST 2021 BIS JUNI 2022
Bäume für die Zukunft für Alt und Jung in den Seniorenzentren der Stadt Linz
Wolfgang Haudum
Die Seniorenzentren Linz GmbH möchte gezielt mit Begrünungsmaßnahmen die Wohn-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität für Heimbewohner:innen, Beschäftigte, besonders in der Pflege und Küche, sowie Besucher:innen verbessern. An den zehn Standorten sollen Bäume und Großsträucher gepflanzt werden, um einerseits für ein besseres Klima sowie angenehmes Erholungsangebot auch für die Linzer Bevölkerung zu sorgen und andererseits die Einrichtungen ein Stück weit vor Starkwetterereignissen zu schützen. Die zusätzliche Begrünung verbessert die Lebensqualität vor allem der Bewohner:innen in den Seniorenzentren nicht nur durch Beschattung und Verdunstungskühle, sondern auch durch die Einbeziehung in Beschäftigungsaktivitäten und Feiern im Jahreskreis. Ein wichtiger Schritt Richtung Bewusstseinsbildung ist auch die Einbindung der Lehrlinge der Stadtgärtnerei, um ihnen wichtige Einblicke in den Erhalt von Pflanzen und ihrer Verwendung mit Blick auf das Klima zu ermöglichen.
Kooperation mit:
Magistrat Linz, Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung
Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Stadt Linz
// SEPTEMBER 2020
Begrünung des Linzer Hauptplatzes
Günter Haderer (Magistrat Linz, Abt. Gärtnerei und Baumschule)
Der menschengemachte Klimawandel erhöht die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen in Linz. Innerstädtische Bereiche wie der Linzer Hauptplatz sind von der Überwärmung aufgrund von dichter Bebauung, einem hohen Versiegelungsgrad und wenig Vegetation in den Freiräumen besonders betroffen. Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Linzer Hauptplatz wurden daher 30 Winterlinden in Holztrögen aufgestellt. In zwei bis drei Jahren nach der Pflanzung wachsen die Winterlinden an und werden einen Kronendurchmesser bis zu 5 Metern erreichen. Auch sollen die Winterlinden Ausgangspunkt für weitere Begrünungsaktivitäten in der Stadt Linz sein. Am 17. September 2020 wurden die neuen Bäume im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung mit mehreren Pop-up-Konzerten und Tanz-Acts offiziell willkommen geheißen.
Vergabe an: Kriegergut Garten- und Landschaftsdesign GmbH
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz
// MÄRZ 2021 BIS MAI 2022
Begrünungsmaßnahmen Goetheschule
Mag.arch Sandra Resch (Immobilien Linz GmbH & Co KG)
Im Zuge des Projektes sollen Gebäudefassaden und das Turnsaal-Flachdach der Goetheschule begrünt werden. Zusätzlich steht eine Neugestaltung des Innenhofes am Projektplan. Auch Bodenbepflanzungen werden umgesetzt. Durch die Begrünungsmaßnahmen kann einer übermäßigen sommerlichen Überhitzung der Stadt entgegengewirkt und somit das Mikroklima verbessert werden. In weiterer Folge tragen die geplanten Bepflanzungen zu einer höheren Aufenthaltsqualität bei und auch der Schadstoff- bzw. Feinstaubbelastung wird entgegengewirkt. Das Pilotprojekt soll speziell zeigen, inwiefern weitere Liegenschaften im Besitz der Immobilien Linz GmbH & Co KG begrünt werden können, um diese zu attraktiveren. Dazu wird die längerfristige Praxistauglichkeit von Begrünungsmaßnahmen (z.B. Pflegeaufwand) untersucht und gegebenenfalls werden Unterschiede zwischen den einzelnen Begrünungsmaßnahmen dokumentiert.
Kooperation mit:
Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung
Abt. Stadtklimatologie und Umwelt, Geschäftsbereich Planung, Technik und Umwelt
Klimastabstelle, Geschäftsbereich Büro Stadtregierung
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz
// MÄRZ 2021 BIS DEZEMBER 2021
Vergleichende Untersuchung der Bestände tagaktiver Schmetterlinge im Bereich der Hochwasserschutzdämme an Traun und Donau auf Linzer Stadtgebiet 1993 versus 2021 und zu erwartende Veränderungen im Zuge des Klimawandels
Mag.a Gudrun Fuß (Magistrat Linz, Botanischer Garten und Naturkundliche Station)
Hochwasserdämme zählen zu den reichhaltigsten Tagfalter-Lebensräumen. Ihre oft trockenen und nährstoffarmen Wiesen sind aufgrund von Blütenangebot, Pflanzenvielfalt und Topoklima geeignet, neben Wiesenschmetterlingen auch auf Halbtrocken- und Trockenrasenarten zu beherbergen. Unter den tagaktiven Schmetterlingen gibt es viele Indikatorarten. Ihr Vorhanden- oder Nichtvorhandensein gibt Aufschluss über die Beschaffenheit und Wertigkeit der vorhandenen Lebensräume und kann Hinweise auf Veränderungen in der Artenvielfalt in Folge des menschengemachten Klimawandels geben. Ziel des Projekts ist zum einen, aktuelle Daten über die vorhandenen Schmetterlingsarten an den Hochwasserschutzdämmen zu erhalten, die zum anderen möglichst exakte Vergleiche mit den alten Daten zulassen. Auf Basis dieser Untersuchung wird ein Maßnahmenkatalog zur Bewirtschaftung und Pflege der Flächen erarbeitet. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen soll eine Verbesserung für die Schmetterlingsfauna erreicht werden.
Kooperation mit:
Dr. Mag. Erwin Hauser (TB für Biologie)
Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Stadt Linz
// DEZEMBER 2020 BIS JUNI 2021
"Closing the climate-action gap" - des hob i goa ned gwusst
Christian Neuwirth und Markus Kaiser-Mühlecker (ARGE Klimafilm)
Mit einer Serie an unterhaltsamen Kurzfilmen soll das Bewusstsein und der Mut für ein klimafreundliches Leben in Linz und anderswo geschaffen werden. Zudem soll einem möglichst breiten Publikum aufgezeigt werden, welche Auswirkungen das alltägliche Verhalten auf das Klima hat, um so die Motivation für Verhaltensänderung in Richtung Klimaschutz anzuregen. In dem seriellen Format werden sich wiederholende Elemente, wie Straßenumfragen, Fact Boxes sowie Fallstudien/Best Practice Beispiele gezeigt. Die insgesamt fünf Mutmacherfilme behandeln folgende Themen:
Die sogenannten Mutmacherfilme wurden im Sommer 2021 veröffentlicht und digital über die SocialMedia-Kanäle der Stadt Linz gestreut.
Kooperation mit:
Stadt Linz
Land OÖ
Fridays 4 Future Linz
und viele mehr
Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Stadt Linz
// SEPTEMBER 2020 BIS JUNI 2021
Crossing Europe goes Green - im Rahmen von Crossing Europe Filmfestival Linz 2021
Mag. Gerald Harringer und Mag.a Sabine Gebetsroither (Crossing Europe Filmfestival gem. GmbH)
CROSSING EUROPE Filmfestival Linz möchte neben dem filmkulturellen Auftrag gleichzeitig auch gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt wahrnehmen. Vor diesem Hintergrund setzt das Projekt “Crossing Europe Goes Green” auf eine nachhaltige und klimafreundliche Festivalarbeit. Bei der Festivalorganisation wurden Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte, wie z.B. die klimafreundliche An- und Abreise sowie Ernährung oder die Ressourcenschonung durch Re- und Upcycling von Festivalmaterialien, miteinbezogen. Diese vielen Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte sind auch in das Briefing des Crossing Europe-Festivalteams miteingeflossen. Nach dem Festival soll analysiert werden, welche Ergebnisse mit den Maßnahmen erzielt wurden und wie sich deren Durchführung gestaltet hat. Langfristig sollen so alle wesentlichen Organisationsprozesse hinsichtlich ihrer Klima- und Ressourcenverträglichkeit laufend optimiert werden – auch in Zusammenarbeit mit anderen Filmfestivals in Österreich und den Partnerfestivals im europäischen Festivalnetzwerk MIOB (Moving Images Open Borders).
Kooperation mit:
verschiedenste Mobilitäts-Partner:innen (ÖBB, LINZ AG/TIM, Höglinger-Denzel, Lastenrad der Stadt Linz, u.a.)
verschiedenste Catering-Partner:innen (Ahoi Street Food, Bar-Café SOLARIS, Café Bar Stern, Gelbes Krokodil, k.u.k. Hofbäckerei, MAKAvA delighted ice tea, Vöslauer, Wanderkoch)
verschiedenste Partner:innen im Zusammenhang mit Ressourcenschonung (ARGE Trödlerladen, Print & Service, EUROPACK, Fatima Änderungsschneiderei und Nähküche, Dr. Hauschka, Papplab)
Weitere Informationen findest du im Festivalmagazin
// SEPTEMBER 2022 BIS DEZEMBER 2023
Denke global, handle lokal - "Klimabildungsoffensive im Magistrat Linz"
Florentina Girlinger-Feger (Personal und Zentrale Services, Magistrat Linz)
Mit dem Projekt soll das Bewusstsein der Mitarbeiter:innen am Magistrat Linz rund um die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Gesundheit geschärft werden. Dafür wird gemeinsam mit der Firma Glacier eine Plattform eingerichtet, bei der für interessierte Mitarbeiter:innen Informationen im Online Learning Format zu Verfügung stehen. In weiterer Folge besteht die Möglichkeit an Präsenzvorträgen und Workshops von teilweise internen Expert:innen aus den unterschiedlichen Abteilungen und teilweise externen Expert:innen teilzunehmen. Das Ziel ist es, Klimaschutz erlebbar und die Bedeutung des Themas spürbar zu machen. Gleichzeitig werden Werkzeuge in die Hand gegeben, um selbst tagtäglich einen Beitrag leisten zu können.
Kooperation mit:
Verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
Dr. Klaus Renoldner (Arzt und Nachhaltigkeitsforscher)
Mag.a Iris Huber (Ernährungswissenschaftlerin)
Glacier Climate Academy
// JÄNNER 2023 BIS SEPTEMBER 2023
Erweiterung Stadtoase 2.0
Ana Zuljevic (Abt. Innovation, Wirtschaft und EU, Büro Stadtregierung)
Die Stadtoase am Hauptplatz, als Grünfläche mit Sitzgelegenheiten und Bäumen in Trögen als Schattenspender, gibt es seit dem Jahr 2020. Die Nachfrage und Nutzung steigt mit jedem Jahr, vor allem da sie derzeit die einzige attraktive Aufenthaltsmöglichkeit ohne Konsumzwang am Linzer Hauptplatz ist. Vor diesem Hintergrund und in Hinblick auf das kürzlich veröffentlichte Klimawandelanpassungskonzept besteht Bedarf nach weiteren Stadtoasen im innerstädtischen Bereich. Der Innovationshauptplatz Linz möglich daher mit dem Projektvorhaben zwei weitere Standorte für eine grüne Oase einrichten. Bei der Auswahl der Fläche, werden insbesondere jene gewählt, wo eine Entsiegelung aufgrund der Gegebenheit nicht möglich ist. Geplant ist außerdem ein begleitendes Kommunikationskonzept, mit dem auf die Möglichkeit zum Verweilen, aber auch zum aktiven Mitgestalten und Bespielen der Stadtoasen aufmerksam gemacht wird. Ziel des Projekts ist es den Hitzeinseln in der Stadt Linz ein Stück entgegenzuwirken und im Zuge dessen die Lebensqualität der Linzer:innen, mit der Erweiterung der Stadtoasen, zu erhöhen und ihnen weitere Plätze zum Erholen und Abkühlen anzubieten.
Kooperation mit:
Firma mmcite
verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Innovationshauptplatzes
// MÄRZ 2022 BIS DEZEMBER 2023
Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Fledermausfauna der Stadt Linz im Hinblick auf die Veränderungen im Arteninventar, die relevanten Häufigkeiten und ihre Ökosystemleistung
Isabel Schmotzer und Guido Reiter (Koordinierungsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich)
In dem Projekt soll die aktuelle Fledermausfauna im Stadtgebiet Linz erhoben werden und mit früheren Daten aus 1987 und 2002 auch hinsichtlich Artenzusammensetzung verglichen werden. Für die Erhebung werden einerseits Netzfänge durchgeführt, wobei die Tiere nach Sammlung ihres Kots umgehend an Ort und Stelle freigelassen werden. Durch die Kotanalyse soll ein Nachweis über die im Zuge der Klimaerwärmung ausbreitenden Insekten erbracht werden, welche als Vektoren für Krankheitserreger fungieren können. Darüber hinaus werden Ausflugsbeobachtungen Abend in der Dämmerung und Swarming-Beobachten in der Morgendämmerung gemacht. Gemeinsam mit interessierten Bürger:innen wird ein akustisches Monitoring mit Aufnahmegeräten durchgeführt, um anhand der Fledermausrufe Rückschlüsse auf die Art und Lebensweise zu ziehen. Zum Abschluss soll ein Informationsschreiben für Wohnbauträger und Behörden zum Fledermausschutz verfasst werden.
Kooperation mit:
Mag.a Gudrun Fuß (Naturkundliche Station der Stadt Linz)
Dr. Edwin Kniha MSc (Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien)
Weitere Informationen findest du auf der Homepage der KFFÖ
// 2021 BIS 2022
"Gegen Hitze-Inseln in der Stadt"
Begrünung und Verbesserung der Freiraumqualität Vorplatz Nordico Stadtmuseum
Dr. Gernot Barounig (Museen der Stadt Linz GmbH)
Auch das Linzer Stadtmuseum Nordico ist von der menschengemachten Klimakrise betroffen. Die daraus resultierende Überhitzung des Museums sowie des Vorplatzes kann mittels Begrünungsmaßnahmen entschärft werden. Dies hilft auch mit, den Gastgarten des dort ansässigen Restaurants zu attraktiveren. Konkret wurde der vorhandene Baumbestand um sechs Amberbäume, einen Lederhülsenbaum sowie 14 Schirmplantanen ergänzt. Die Bepflanzung sorgt für zusätzlichen Schatten und erhöht die Artenvielfalt vor Ort. Zusätzlich wurde stellenweise der Pflasterbelag aufgebrochen und in zirka 50 Zentimeter tiefe Pflanzbeete umgewandelt. Sämtliche Begrünungsvorhaben wurden im Museumsprogramm 2022 im Rahmen einer eigenen Ausstellung thematisiert.
Kooperation mit:
betroffenen Geschäftsbereichen und Unternehmen der Stadt Linz
Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Nordico Stadtmuseums
// JUNI 2023 BIS JULI 2027
GUUTE-Bäume
Gaby Mayrhofer (May-IT GmbH)
Waldbesitzer:innen haben in den letzten Jahren durch Borkenkäferbefall, Wind und Schneedruck massive Verluste beim Baumbestand erlitten. Gleichzeitig dienen Wälder als wichtige Kohlenstoffsenken und tragen zu einem angenehmen Mikroklima bei. Bei dem Projekt werden gezielt Waldinseln aufgesucht, die Bedarf an Aufforstung haben. Gemeinsam mit Volksschulen und in Unterstützung von erfahrenen Waldarbeiter:innen sowie Waldpädagog:innen werden diese Flächen mit Bäumen bepflanzt. Diese Waldinseln sollen die Kinder in den nächsten vier Jahren immer in Begleitung von Waldpädagog:innen betreuen. Zusätzlich wird den teilnehmenden Schulen verschiedenste Unterlagen und Bildungsmaterialien zu Verfügung gestellt, um die Themen rund um Umwelt- und Naturschutz auch im theoretischen Unterricht integrieren zu können.
Kooperation mit:
WKO OÖ GUUTE Verein
Landwirtschaftskammer OÖ
Bildungsdirektion
// OKTOBER 2022 BIS MAI 2023
Handhabbare Solarenergie für KMUs
Martin Dörsch (Medien Design)
Mit verschiedenen Videos und Blogbeiträgen soll die Handhabung von tragbaren Solarpanelen im privaten sowie beruflichen Alltag anschaulich gemacht werden. Damit soll Bewusstsein geschaffen werden, dass jede:r Einzelne auf einfache Art und Weise etwas zum Klimaschutz beitragen kann.
Weitere Informationen findest du auf der Webseite #besserwerden
// SEPTEMBER 2022 BIS OKTOBER 2024
Island of the Day Before
Julian Stadon
In diesem Art & Science Projekt soll die zyklische Landwirtschaft in der Stadt Linz durch die Wiederbelebung vorindustrieller/städtischer Ökosysteme entlang der Donau gefördert werden. Konkret sollen zwei Aquaponiksysteme entwickelt werden, die über eine TeleAgriCulture-Plattform mit einem globalen Netzwerk ähnlicher Projekte verbunden sind. Ein Ziel des Projektes ist es außerdem den Bürger:innen einen niederschwelligen und experimentellen Zugang zu der Thematik zu verschaffen. Dabei sollen Fermentationsworkshops angeboten werden, im Zuge derer die Produkte bei öffentlichen Dinner-Events verköstigt werden können. Darüber hinaus sind noch viele weitere Workshops zu den Themen Aquaponik, Mikroben und Bodengesundheit sowie TeleAgriCulture in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner:innen angeboten. Zum Abschluss soll eine wissenschaftliche Publikation gemeinsam mit Student:innen entstehen.
Kooperation mit:
Verein Schwemmland
Coalesce Center for Biological Art, University of Buffalo
KultArtHollaberer Verein
Und viele mehr
// AUGUST 2022 BIS JUNI 2023
Klimaachse Linz
Hannah Marlin Kordes
Im Zuge dieses Projektes soll ein Konzept für eine klimagerechte Umgestaltung der Achse vom Linzer Hauptplatz über die Lederergasse bis zum Handelshafen entstehen. Dabei werden vor allem die Impulse der Bevölkerung und der umliegenden Vereine, Organisationen und sonstigen Akteur:innen eingefangen. Im Zuge von monatlichen Spaziergängen werden interessierte Bürger:innen eingeladen, den öffentlichen Raum gemeinsam zu entdecken und neu zu denken. Bei einem offenen Gestaltungs- und Bauworkshop sollen Pop-up Elemente entstehen, die entlang der Achse aufgestellt werden. Seitens Magistrat Linz wird ein Pop-up Radweg installiert und verschiedene Begrünungsmaßnahmen umgesetzt. Ein umgebauter Radanhänger als „Hafensternchen“ dient als Treffpunkt für Passant:innen, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Des Weiteren wird eine Feedbackbox an der Achse aufgestellt, bei der Wünsche für die Gestaltung der Achse eingebracht werden können. Zum Abschluss des Projektes konnten 20 Maßnahmen zur Umgestaltung der Achse festgemacht werden. Das Konzept wurde von der Projektleiterin bei den Entscheidungsträger:innen präsentiert und über möglich Umsetzungsschritte diskutiert.
Kooperation mit:
verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
LINZ AG Hafen
Verein Schwemmland
Verein Times up
Kunstuniversität Linz
Architekturforum Linz
Salzamt Linz
Naturkundliche Station Linz
Weitere Informationen findest du im Logbuch
// JÄNNER 2021 BIS 2024
Klimaacker
Julia Schobesberger, MSc. BSc. (Klimabündnis OÖ) und Dr.phil. Christoph Musik, MA Bakk.phil. (GemüseAckerdemie Österreich)
In diesem Projekt legen Schüler:innen gemeinsam mit Lehrkräften und weiteren Unterstützer:innen in fünf Linzer Schulen unter Begleitung des Klimabündnis OÖ und der GemüseAckerdemie Österreich einen Klimaacker direkt an ihrer Schule an. Die Schulgärten werden von Schüler:innen und Lehrer:innen selbstständig betreut und dabei werden sie vom Projektteam mit Schulungen umfassend unterstützt. Beispielsweise erhalten die Schulen ein Starterpaket mit Gemüsesackerln und Bildungsmaterialien. In Pflanzworkshops werden Kräuterbeete angelegt. Insgesamt werden bis zu 30 Gemüse- und 30 Kräuterarten gepflanzt bzw. gesät. Darüber hinaus wird eine Naschhecke und bei genug Platzangebot ein mehrfach veredelter Apfelbaum eingesetzt. Die Kinder werden dadurch schrittweise zu „Kräuter und Gemüsebotschafter:innen“ ausgebildet, damit sie ihr Wissen auch im familiären und privaten Umfeld weitergeben können. Auch die Lehrkräfte erhalten pro Jahr einen Pflanzworkshop und mehrere Fortbildungen zum Thema Ackerwissen zur Etablierung des Klimaackers als langfristigen Lernort, vergleichbar dem Turnsaal oder Werkraum.
// MAI 2023 BIS JÄNNER 2024
"Klimaeck - mehr Wissen übers Klima" - Informationsplattform und Drehschreibe für Klimaschutz / Klimaanpassung und nachhaltige Lebensweise in der Stadtbibliothek Wissensturm
Heike Merschitzka (Stadtbibliothek Linz)
Das Projekt „Klimaeck“ lässt aus einem bestehenden öffentlich zugänglichen Bibliotheksbereich im Wissensturm einen Ort entstehen, der speziell der niedrigschwelligen Informationsweitergabe, dem aktiven Austausch und der Förderung von Kooperationen zu den Themenbereichen Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie nachhaltige Lebensweise gewidmet ist. Im Klimaeck wird Platz für ca. 8-10 Personen, was Werkstätten, Diskussionsrunden, Aktionen, Vorträge und den spontanen Austausch im Kleinstformat ermöglicht. Umgeben von aktuellen Büchern und Medien zum Thema, Präsentationsmöglichkeiten für Informationsmaterial und kleinen Ausstellungen in analoger und digitaler Form soll eine anregende Zone entstehen, die am Thema interessierte Personen zusammenbringt. Das Angebot soll den Besucher:innen der Bibliothek jederzeit zugänglich sein und wird zusätzlich über die Informationskanäle der Stadt Linz und der Kooperationspartner:innen verbreitet.
Kooperation mit:
Klimabündnis OÖ
KlimaKultur
Diverse Vereine und private Institutionen
// OKTOBER 2029 BIS OKTOBER 2020
100 und 1 Schritte zu einer klimagerechten Schule
Margit Nader-Stütz, Edith Luger, Sigrun Kolar-Kniewasser, Kathrin Schaffer, Wilbirg Binder, Elena Wiesinger und Michaela Kaineder
Das Projektteam des BG/BRG Körnergymnasium in Linz plant eine nachhaltige und klimagerechte Begrünung von Innen- und Außenbereichen des Schulgebäudes zum Lernen und Wohlfühlen. Konkret entsteht im Projekt ein grünes Klassenzimmer auf der Dachterrasse des Schulgebäudes. Zusätzlich bilden sich die Schüler:innen und Lehrer:innen mithilfe von Expert:innen in klimarelevanten Bereichen aus und weiter. Durch die Vermittlung von Wissen zu klimagerechten Pflanzen und Lebenswelten, das gemeinsame Diskutieren, Planen und Bauen des Dachgartens, sowie der Teilnahme an Exkursionen und Lehrgängen werden Schüler:innen zu Klima-Peers ausgebildet.
Kooperation mit:
Bundesimmobiliengesellschaft BIG
Kunstuniversität Linz und HTL 1
Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Linz
Klimabündnis OÖ
und viele mehr
// NOVEMBER 2022 BIS JAHRESENDE 2022
KLIMAOASE - Linz/ Lustenau
Klimaschutzgarten für Boden- und Umweltbewusstseinsbildung
DI Christoph Wiesmayr (Verein Schwemmland - Lebensräume eröffnen, vermitteln und bewahren)
Im Herzen des Linzer Industriegebietes hat mit dem Hollabereranwesen ein Relikt aus der früheren Aulandschaft überlebt. Auf dem westlichen Teil des Anwesens soll nun ein Klimaschutzgarten realisiert und für Besucher*innen (geführte Radtouren und Schulklassen) zugänglich gemacht werden. Der Garten versteht sich als offenes Klassenzimmer. Ein Landschaftsmöbel beinhaltet einen Bodenlehrpfad und ist zugleich der Unterstand für Workshops. In den Workshops selbst wird die Rolle des Bodens für den Klimaschutz thematisiert. Auch wächst in der Klimaoase der erste Tiny Forest in Linz. Der Minitaturwald aus Weidenruten vermittelt die Bedeutung von naturnahen Orten mit kühlem Mikroklima, um die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Als give-aways bekommen die Besucher*innen ein Umweltgeschichte-Booklet, das von der Besonderheit dieses Ortes erzählt.
Kooperation mit:
DI Peter Sommer (Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur boden.art.e.U.)
Richard Mahringer (Permakultur)
Bernhard Gruber (Lehmofenbau)
Sebastian Meyer (Kollektiv LehmErleben)
Franz Wiesmayr (Kulturverein Hollabererhof)
Harald Rechberger (Hamerlingschule)
Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ)
Tourismusverband Linz
Michaela Sommer (OÖ Bauernbund)
Susanne Rossmann (Verein 4YOUgend)
// SEIT FEBRUAR 2021
KLIMALINZ
Bewertungswerkzeug für Klimagerechte Planung in Linz
Dr. Denis Havlik
Um negative Auswirkungen der Klimakrise auf Europas Städte vorherzusagen und entsprechende Gegenmaßnahmen abzuleiten, wurden im Zuge des EU-Forschungsprojekts „CLARITY“ unter der Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) neue digitale Lösungen und Werkzeuge für Klimaexpert:innen und Stadtplaner:innen entwickelt. Die Stadt Linz war in diesem Projekt als Schwerpunktregion zum Thema Hitzebelastung beteiligt. Das darauf aufbauende Projekt KLIMALINZ soll diesen Prototyp jetzt für die Verwendung in der stadtklimatischen Begleitplanung für Linz einsetzbar machen. Das KLIMALINZ-Werkzeug soll sowohl Expert:innen der Stadtplanung bei der täglichen Arbeit, als auch externe Partner:innen bei Projekteinreichungen unterstützen. Damit können fundierte Aussagen über die zu erwartenden stadtklimatologischen Konsequenzen bereits im Rahmen der behördlichen Einreichung möglich sein. So sollen die CLARITY-Modelle verbessert werden, indem die dafür verwendeten Datensätze mit für Linz bereits verfügbaren, qualitativ höherwertigen Daten und vorhandener Expertise und Messungen ergänzt werden.
Kooperation mit:
Magistrat Linz, Abt. Stadtklimatologie und Umwelt
AIT Center of Energy / Digital Resilient Cities
SCC
ZAMG - Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik
Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Austrian Institute of Technology
// DEZEMBER 2022 BIS NOVEMBER 2025
Klimasoziales Linz
Christina Plank (Institut für Entwicklungsforschung, Universität für Bodenkultur Wien)
Im Zuge dieses Projektes soll das Verständnis unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteur:innen und Bevölkerungsgruppen in Linz für die multiple Klimakrise gestärkt werden. Konkret baut das Projekt auf dem Buch „Klimasoziale Politik: Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten“ auf. Mit vielfältigen künstlerischen Interventionen sollen die Wissensbestände und Handlungsoptionen für die breite Bevölkerung und gezielt für verschiedene soziale Gruppen erfahrbar gemacht werden. Ziel ist es deutlich zu machen, welche sozialen Gruppen in welchem Ausmaß durch die Folgen des Klimawandels konfrontiert werden. So sind beispielsweise Menschen mit geringem Einkommen stärker von Hitzewellen betroffen. Als Methoden für die Vermittlung dienen interaktive Workshops, Vorträge, Ideenwettbewerb für Künstler:innen und vieles weitere. Zur laufenden Evaluierung und Ergebnisdokumentation erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung durch sozialwissenschaftliche Methoden.
Kooperation mit:
Kunstuniversität Linz, Abt. Medientheorien, Institut für Medien
BRG Linz Hamerlingstraße
Volkshilfe OÖ
Attac OÖ
Weitere Informationen findest du auf der Webseite
// FRÜHJAHR 2020 BIS FRÜHJAHR 2021
Klimatag-Auhof: "Plant for the planet"
Peter Wolfsegger und Thomas Wolfsegger
Die Schüler:innen des Europagymnasium Auhof veranstalteten, mit dem Ziel Basiswissen über die Klimakrise zu sammeln und Lösungsansätze zu finden, einen schulinternen Klimatag. Der erste Teil dieses Projekts war die Durchführung interaktiver Workshops zum Thema Klimawandel mit acht ersten Klassen und insgesamt 280 Schüler:innen. Der zweite Teil des Projekts ist die klimafitte Aufforstung eines von Witterungseinflüssen und Borkenkäfern zerstörten Waldes mit der Fläche von ca. 1 ha in der Nähe der Schule. Unter der fachlichen Anleitung und Begleitung der Landwirtschaftskammer (Abteilung Forst – Dipl.-Ing. Michael Reh), den Schüler:innen der HBLA St. Florian (im Rahmen eines Forstpraktikums), mehreren Studenten:innen der PH-OÖ und den Lehrkräften und vor allem den Schüler:innen des Europagymnasium Auhof wird dieses Aufforstungsprojekt umgesetzt. Die aufgeforstete Waldfläche soll ein Lern- und Vernetzungsort für die Schüler:innen sowie für außerschulisches Fachpersonal sein. Das gemeinsame Ziel ist den Umgang mit Klimaschutz erleb- und erfahrbar zu machen.
Kooperation mit:
Klimateam-Europagymnasium Auhof
Landwirtschaftskammer OÖ, Dipl.-Ing. Michael Reh
HBLA St. Florian, Ing. Lanerl Andreas mit Schüler:innen der 2-3 Klassen
PHOÖ, Mag. Dr. Ute Sandberger mit Studierenden der Primarstufenpädagogik
Europagymnasium Auhof, Magdalena Himmelbauer
// OKTOBER 2021 BIS MAI 2023
KLIMAZONE. Sinnestheater im Theater Phönix
Silke Dörner (Theater Phönix)
KLIMAZONE ist ein Projekt zur Entwicklung eines innovativen Vermittlungskonzeptes im Sinne des Klimawandels und der Notwendigkeit eines raschen Umdenkprozesses. Im Zuge des Projektes soll ein Sinnestheater mit thematischen Fokus auf die Klimakrise konzeptioniert werden, dass neue Methoden abseits der Sprache erschließt. Vielmehr sollen die Sinnesbereiche Hören, Sehen, Riechen, Tasten, Gleichgewicht und viele mehr aktiviert und eingebunden werden. Das Stück soll zeigen, dass der Klimawandel körperlich zu spüren ist. Das Theaterstück wird so für jede:n Besucher:in zu einem individuellen Erlebnis. Vor allem für Schulklassen wird eine Vor- und Nachbereitung bzgl. des Themas „Klimaschutzmaßnahmen“ angeboten.
Kooperation mit:
Autor:innen: Peter Androsch und Natalie Pichler
Kunstuniversität Linz, CoLab für Akustik
Schulen und Jugendorganisationen
// JÄNNER 2023 BIS JÄNNER 2024
Kohlenstoffmanagement in den Wäldern der Stadt Linz - Grundlagenstudie und Waldbestandserhebung
Ing. Günter Haderer (Gärtnerei und Baumschule, SGS)
Die städtischen Wälder und Forste mit ihrem Kohlenstoffmanagement spielen als natürliche Treibhausgassenke eine wesentliche Rolle beim Weg zur klimaneutralen Industriestadt 2040. Wie groß das Kohlenstoffbindungspotential der Linzer Stadtwälder tatsächlich ist, muss wissenschaftlich untersucht werden. Dafür soll in diesem Projekt gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur (BOKU), Institut für Waldbau, und einer externen Firma vorab eine Waldbestandserhebung gemacht werden. Weiters soll unter anderem geklärt werden, welche Menge an Kohlenstoff derzeit in den städtischen Wäldern und Forsten gebunden ist und mit dem derzeitigen Waldmanagement bis 2040 noch gebunden werden können. Dadurch kann auf Basis der Grundlagenstudie ein nachhaltiges und ökologisch verträgliches Waldbewirtschaftungskonzept für die kommenden Jahre erstellt und umgesetzt werden.
Kooperation mit:
Naturkundliche Station Linz
BOKU Wien, Institut für Waldbau
Klimastabstelle der Stadt Linz
// SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM KLIMASCHUTZ
"Linz zu Fuß"
Mag.a Petra Pongratz (Verein dieziwi: Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum) und Mag. Hermann Rainer (Klimabündnis OÖ)
Zu Fuß gehen ist die klimafreundlichste Art der Fortbewegung. Es ist ressourcenschonend, platzsparend, lärmarm, kostenlos, inklusiv und für alle sozialen Gruppen möglich. Außerdem hält es gesund und fördert die eigenständige Mobilität von Jung und Alt. Das Projekt möchte die Attraktivität des zu Fuß Gehens in der Stadt Linz in der täglichen Mobilität (auf dem Weg zur Arbeit, für Einkäufe und Erledigungen, im Freizeitbereich, etc.) als Ergänzung zum Gehen für Erholungszwecke steigern. Dafür erfolgt eine umfassende Recherche nach guten Praxismodellen, ein Fußgänger*innencheck in mehreren Stadtteilen und die Vernetzung mit Menschen und Organisationen, denen Gehen ein Anliegen ist. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden vielfältige Maßnahmen und Angebote entwickelt: die Plattform linzzufuss.at mit digitaler Fußwegkarte, unterschiedlichste Kampagnen, Veranstaltungsformate und Freiwilligeninitiativen rund ums Gehen in Linz. Linz zu Fuß basiert auf Partizipation. Engagierte Linzer*innen können sich am gesamten Projektablauf beteiligen, z.B. als Linz zu Fuß-Beauftragte in den Stadtteilen, die im eigens konzipierten Lehrgang ausgebildet werden.
Kooperation mit:
DI.in Anna Sonnleitner (Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Abt. Umweltmanagement)
MariaBuchmayr, Johannes-Kepler-Universität Linz, Stabstelle für Nachhaltigkeit
// MAI 2022 BIS ENDE 2023
Lock'N'Charge V3.0
Bernhard Schiesser
In diesem Projekt soll ein Angebot geschaffen werden, dass den Umstieg von Kfz-Fahrten auf (Transport)Rad-Fahrten vereinfacht. Konkret sollen Lock’N’Charge-Anlagen, als Lade- und sichere Absperrmöglichkeit für (elektrobetriebene) Fahrräder und Lastenräder, im Linzer Stadtgebiet installiert werden. Dafür wird seitens Projektleitung ein Prototyp hergestellt, der dann durch ein Linzer Unternehmen zur Serienherstellung ausgerollt werden soll.
Kooperation mit:
Verein Urfahr West
Verkehrsclub Österreich
Abteilungen des Magistrat Linz
Verein Linzer Lastenrad
Verein zur Förderung von klimafreundlicher Personen- und Gütermobilität
// OKTOBER 2020 BIS MAI 2021
Pilotprojekt Kaisergasse - Phase 1
Ganzheitliches Energiekonzept für die klimafreundliche Erneuerung von bestehenden Wohnanlagen
Reinhold Helwin Prohaska und Julia Wiesinger
Das Pilotprojekt Kaisergasse Phase 1 ist ein von engagierten Bürger*innen für die Klimastadt Linz entwickeltes Projekt zur nachhaltigen Verbesserung von bestehenden Wohnanlagen in Bezug auf Stromerzeugung, Gebäudeklimatisierung, Elektromobilität und Stadtklima. Das Projektziel erforscht wie ganzheitliche und klimafreundliche Energiekonzepte für Wohnanlagen in Mehrheitseigentum in Linz realisiert werden können. Zum Beispiel, wurde in der Kaisergasse die bestehende Dachisolierung überprüft und ein Konzept für die mögliche Auslegung einer Photovoltaik-Anlage erarbeitet. Auch wurden die Möglichkeiten einer Dachbegrünung und einer Ladeinfrastruktur für Fahrzeuge mit Elektroantrieb ausgelotet. Phase 1 gipfelt in einer Versammlung aller Eigentümer*innen, in der über die gesammelten Maßnahmen abgestimmt wird. In Phase 2 sollen dann die beschlossenen Umsetzungen in die Wege geleitet werden. Das Pilotprojekt möchte die klimafreundliche Erneuerung vieler weiterer Wohnanlagen im Linzer Stadtgebiet anstoßen. Die Erfahrungswerte werden daher über verschiedene Kanäle an die Öffentlichkeit gebracht.
Kooperation mit:
Prof. Robert Höller (FH Wels)
Martin Danner (Initiator der PV Gemeinschaft in Gallneukirchen)Phase 2 sollen dann die beschlossenen Umsetzungen DI Wilfried Hager (Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Abt. Planung, Technik und Umwelt)
Mag. Johannes Horak (Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Abt. Planung, Technik und Umwelt)
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz
// OKTOBER 2021 BIS JULI 2023
Pilotprojekt Kaisergasse - Phase 2 & 3
Begleitung von neuen und weiterführenden Projekten, sowie Dissemination
Nachdem das Evaluierungsprojekt „Pilotprojekt Kaisergasse Phase 1“ erfolgreich abgeschlossen wurde, sollten in Phase 2 und 3 die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete lokale Umsetzungsmaßnahmen einfließen und Folge- bzw. Partnerprojekte in deren Umsetzung unterstützt werden.
Es wurden folgende Ziele definiert:
Kooperation mit:
Stadt Linz
AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen GmbH
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung GmbH
LINZ AG
KEBA AG
Klimafondsprojekt "Leibnizhof - eine Arbeiter:innensiedlung von 1939 wird klimafit"
Scientists4Future OÖ
Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Energiewende Linz
// SEPTEMBER 2023 BIS JUNI 2024
Schlag den Stromverbrauch
Mag.a Ulrike Singer (Klimabündnis OÖ)
In dem Projekt bekommen Schüler:innen die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Energiesparen und Energieeffizienz auseinanderzusetzen. In insgesamt 10 Schulen sollen Workshops zu den Themen fossile und erneuerbare Energien, Klimaschutz, Energiesparen uvw. sowie Schulbegehungen durchgeführt werden. Bei den Schulbegehungen begeben sich die Schüler:innen mit den Lehrkräften unter Anleitung auf die Suche nach Energieverbrauchern und möglichen Einsparungspotentialen. Um einen besseren Einblick in den tatsächlichen Stromverbrauch verschiedenster Geräte zu ermöglichen, bekommen die Schulen Powerräder zur Verfügung gestellt, mit denen selbst jener Strom erzeugt werden kann, der im Schulalltag verbraucht wird. Geplant ist außerdem eine Onlineschulung für das Lehrpersonal, um die Inhalte und Unterlagen in den Unterricht integrieren zu können.
Kooperation mit:
Eventmotion
// APRIL 2021 BIS NOVEMBER 2023
Serious Games for Energy Transition
Assoz. Uniprof.in DI.in Dr.in Ingrid Graz
Dieses Projekt setzt auf die spielerische Vermittlung technisch-naturwissenschaftlicher Kompetenzen bei Kindern zwischen 6 – 14 Jahren, um deren Verständnis für den Klimawandel und erneuerbare Energien als Instrument des Klimaschutzes zu fördern. Darüber hinaus wird durch die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Klimawandels in Städten ein Bezug zur eigenen Lebenswelt hergestellt, wodurch die eigenen Handlungsmöglichkeiten der Schüler:innen gestärkt werden. Im Projekt arbeiten Pädagog:innen und Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zusammen, um die komplexe Thematik für Schüler:innen der Volksschule und der Sekundarstufe aufzubereiten. Ziel des Projekts ist insbesondere die Bereitstellung von adäquaten Unterrichtsmaterialien und die Integration dieser in die aktuelle Lehrer:innenbildung. Neben Unterrichtsmaterialien zu den Themen Klimawandel, nachhaltige Entwicklung, städtischer Metabolismus sowie erneuerbare Energien wird im Projekt die Mathematiksoftware „GeoGebra“ genutzt. Das “Serious Game” selbst soll auf einem Level-Design basieren, wobei unterschiedliche Module den thematischen Rahmen abdecken und die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe berücksichtigen. Das Pilotprojekt wird gemeinsam mit Partnerschulen getestet, evaluiert und in einem weiteren Schritt überarbeitet.
Kooperation mit:
PH OÖ
School of Education JKU Linz
JKU Open Lab
WIVA P&G
EI-JKU
ARS Electronica Center
Partnerschulen
// MÄRZ 2021 BIS DEZEMBER 2022
Stadtökologisches Umsetzungsprogramm zur Integration von Klimaadaptierung, Biodiversität und Lebensqualität in der Entwicklung der Landeshauptstadt Linz
Univ.-Lektor Dipl.-Ing. Dr. Harald Kutzenberger (TBK Büro für Ökologie und Landschaftsplanung), Dr. Friedrich Schwarz (Magistrat der Landeshauptstadt Linz, Botanischer Garten und Naturkundliche Station) und Dipl.-Ing.in Daniela Hofinger (Hofinger Landschaftsökologie und Umweltplanung)
Zentrales Element des Projektvorhabens sind etwa 100 konkrete Umsetzungsprojekte im gesamten Linzer Stadtgebiet. Es werden die vorhandenen Grundlagendaten der Linzer Stadtbiotopkartierung nach 30 Jahren digitalisiert, aktualisiert und durch die sozialen Aspekte der Lebensqualität und die stadtökologischen Lebensgrundlagen (Boden, Wasser und Klima) ergänzt. Für jede in Frage kommende Fläche werden Landschaftsentwicklungskonzepte erstellt und integrierte Maßnahmen zur Erhaltung, Ergänzung oder Erneuerung erarbeitet. Auch setzt das stadtökologische Umsetzungsprogramm wichtige Akzente in der Bewusstseinsbildung. Eine örtliche Citizien Activity Gruppe soll die Umsetzungen praktisch begleiten und das öffentliche Interesse wecken.
Kooperation mit:
betroffenen Geschäftsbereichen und Unternehmen der Stadt Linz
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz
// MAI 2023 BIS NOVEMBER 2024
Stadtökologisches Umsetzungsprogramm Linz - vertiefende Maßnahmen auf der Fläche zur Integration von Klimaadaptierung, Biodiversität und Lebensqualität in der Entwicklung der Landeshauptstadt
Thomas Schiefecker, MSc (Botanischer Garten und Naturkundliche Station der Stadt Linz)
Im Zuge des ersten Stadtökologischen Umsetzungsprogramm von 2021 – 2022 wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, wie städtische Flächen ökologisch aufgewertet und gepflegt werden sollen. Bei einigen Flächen kam es bereits zur Umsetzung. So wurden beispielsweise Kleintierhabitate und Nisthilfen errichtet, Biotope angelegt und verschiedene Bereiche begrünt. Im Zuge des Projekts ging zudem hervor, dass eine tiefergreifende Vernetzung aller Beteiligten Stellen mit städtischen Einrichtungen nötig ist, um weitere Maßnahmen umsetzen zu können. Durch die bereits aufgebaute Bürger:innenbeteiligung soll die kontinuierliche Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit verstärkt werden. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Maßnahmen aus dem vorhergehenden Projekt in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro auszudehnen und eine breitflächige und niederschwellige Umsetzung der stadtökologischen Ziele in Linz zu verankern. So können einerseits stadteigene und teilweise private Freiräume aufgewertet werden, sowie andererseits die Lebensqualität, Lebensvielfalt und Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Klima gefördert werden.
Kooperation mit:
verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
GWG - Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz
Naturschutzbund Stadtgruppe Linz
Initiative "Wiesennetz Univiertel"
Initiative "Wir machen Linz grüner!"
//JÄNNER 2023 BIS OKTOBER 2023
Temperaturmessstandorte in Linz
Dr. Mag. Johannes Horak (Stadtklimatologie und Umwelt, PTU)
Ein gut ausgebautes Temperaturmessnetz verbessert nicht nur die stadtklimatologische Datengrundlage sowie die meteorologischen Prognosen für Linz, sondern kann auch als Basis für Bewusstseinsbildung an die Bevölkerung dienen. Die Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt plant in diesem Projekt gemeinsam mit einem externen Unternehmen potenzielle Standorte für meteorologische Messstationen im Stadtgebiet mit Fokus auf den Parameter Temperatur zu erheben. Aus allen möglichen Standorten sollen jedenfalls die 50 bestgeeignetsten Standorte mit einer Messstation ausgestattet werden. Abschließend werden von dem externen Unternehmen die Ergebnisse in einem Projektbericht zusammengefasst.
Kooperation mit:
Austrian Institute of Technology
// APRIL 2022 BIS NOVEMBER 2022
WeFair Goes to School
Wolfgang Pfoser-Almer (WeFair - Verein zur Förderung eines fairen und ökologischen Lebensstils)
Als Veranstalter und Initiator der größten österreichischen Messe für nachhaltig-fairen Konsum möchte der Verein WeFair im Zuge des Projektes auch ein Programm für Schulen anbieten. Linzer Schulen der Oberstufen bekommen die Möglichkeit kostenlose Workshopangebote der Trägerorganisationen Südwind, Klimabündnis und Global 2000 zu buchen. In Form einer Projektwoche finden die Workshops rund um die Themen nachhaltiger Konsum, globale Ungleichheiten, Recycling und Klimawandel statt. Durch das Angebot soll bei den Schüler:innen ein Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aber auch für die Komplexität der Materie und die Handlungsmöglichkeiten jeder einzelnen Person geschaffen werden. Bei der Teilnahme an der Projektwoche erhalten die Schüler:innen eine Freikarte für die WeFair Messe, bei der ein speziell für Schulen ausgerichtetes Programm stattfindet.
Kooperation mit:
Südwind
Klimabündnis
Global 2000
Bildungsdirektion OÖ
Design Center
// APRIL 2023 BIS NOVEMBER 2023
WeFair / Repair - Aus Alt mach Neu!
Wolfgang Pfoser-Almer (WeFair - Verein zur Förderung eines fairen und ökologischen Lebensstils)
Als Veranstalter und Initiator der größten österreichischen Messe für nachhaltig-fairen Konsum möchte der Verein WeFair im Zuge des Projektes im Jahr 2023 ein großes REPAIR Festival veranstalten. Dabei sollen Vorträge, Keynotes und Diskussionsrunden verschiedene Aspekte des Themas rund um Reparieren beleuchten und Bewusstsein schärfen. Verschiedene Aussteller, die sich mit dem Thema Reparatur beschäftigen, werden gezielt für die Messe angeworben. Außerdem wird es eine Repair Zone geben, wo kaputtgegangene Gegenstände unter Anleitung selbst repariert werden können. Um die Bedeutung für das Thema auch für alle Altersgruppen zugänglich zu machen, bekommen Linzer Schulen die Möglichkeit in der Woche vor der WeFair Messe kostenlose Workshops zu buchen. Ziel des Projektes ist es, den Menschen Anreize zu geben sowie sie zu sensibilisieren, kaputtgegangene Gegenstände nicht im ersten Schritt zu ersetzen, sondern die Möglichkeiten einer Reparatur auszutesten.
Kooperation mit:
Südwind, Klimabündnis, GLOBAL 2000
DORF TV
Johannes-Kepler-Universität
Volkshilfe OÖ
und viele mehr
// MÄRZ 2023 BIS OKTOBER 2023
Wiesennetz Univiertel - Sensenmahd in der Stadt Linz
Mag.a Hedda Malicky
Die Initiative Wiesennetz Univiertel möchte mit dem Projektvorhaben die öffentlichen Flächen der Stadt Linz schrittweise auf extensive Mahd umstellen. Unter Einbeziehung interessierter Bürger:innen kann eine Sensibilisierung hinsichtlich Biodiversität und Artenschutz sowie klimafreundliche Verhaltensänderung erreicht werden. Mittels regelmäßiger Treffen in kleinen Gruppen lernen Teilnehmer:innen das Sensenmähen als nachhaltige Handlungsoption in der Landnutzung kennen. Zusätzlich kommt es durch die Pflege von naturnahen Wiesen zu einer echten Aufwertung der Flächen hinsichtlich Biodiversität und Klimaschutz.
Kooperation mit:
Verschiedene Abteilungen des Magistrat Linz
Architekturforum afo
Verschiedene Kooperationspartner:innen für die Wiesenflächen
// START SOMMER 2022
WIST Haus "Barbara" - Neue Wege für eine klimaneutrale Stadt
Michael Cetinkan (WIST OÖ)
Das WIST Haus „Barbara“ wird zum Leuchtturmprojekt, indem es aktiv zum Klimaschutz, zur Energiekostenreduktion und einem attraktiven Wohlfühlklima beiträgt. Konkret sind zu Beginn des Projektes zwei Informationsveranstaltungen mit den Bewohner:innen geplant, bei denen auch der Geschäftsführer der WIST OÖ und ein Experte der LINZ ENERGIESERVICE GMBH teilnehmen und das Projekt vorstellen. Dabei soll das Bewusstsein der Bewohner:innen hinsichtlich Klimaschutz geschärft werden, aber auch die Möglichkeit bestehen, sich selbst einzubringen und mitzuentscheiden. Über die Informationsveranstaltungen hinaus, wird es zwei Workshops sowie einen Tag der offenen Tür für alle Interessierten geben. Der gesamte Bewusstseinsbildungsprozess wird auf diversen Social –Media-Kanälen begleitet. Die klimafreundlichen Baumaßnahmen sind beispielsweise die Planung einer PV Fassade, deren Speicherlösung, einer Wärmedämmung, die Planung einer E-Ladeinfrastruktur und vielen mehr. Der städtische Klimafonds finanziert bei diesem Projekt einen Teil der Kosten, wie etwa für die Bewusstseinsbildung und Anteile der baulichen Maßnahmen.
Kooperation mit:
LINZ ENERGIESERVICE GmbH - LES (LINZ AG)
// SEPTEMBER 2021 BIS OKTOBER 2022
Zukunft Leibnizhof - Eine Arbeiter:innensiedlung von 1939 wird klimafit
Katharina Kloibhofer MA und Dipl.-Ing. Christoph March
Eine kleine Gruppe von engagierten Eigentümer:innen der Liegenschaft „Leibnizhof“, einem Arbeiterwohnbau vom Baujahr 1939 im Bezirk Kaplanhof, möchte sich aktiv für eine Modernisierung im Hinblick auf die Energie- und Klimaziele einsetzen. Aufgrund des Alters der Bausubstanz ist ein hoher Sanierungs- und Modernisierungsbedarf gegeben. So wurden folgende Ziele gesteckt:
Kooperation mit:
Pilotprojekt Kaisergasse - Helwin Prohaska vom Verein Energiewende Linz
// JUNI 2023 BIS MAI 2024
Climate Neutral Baking
Franz Rudolf Fenzl
Mit dem Projektvorhaben „Climate Neutral Baking“ möchte die Bäckerei Fenzl ein ganzheitliches Konzept für einen klimaneutralen Bäckereibetrieb besonders hinsichtlich der Produktionsprozesse entwickeln. Konkret sollen ein Maßnahmenpaket bestehend aus Energieeffizienzmaßnahmen in der Produktion sowie eines für Zero-Emission-Zustelllogistik erstellt werden. Auch sollen die Mitarbeiter*innen in die Entwicklung und Umsetzung der klimabezogenen Maßnahmen integriert werden. Das Projekt soll eine Vorbildwirkung für andere Gewerbebereiche in Linz haben, um einen klimaneutralen Pfad einzuschlagen. Im Zuge des Vorhabens wird ein „Blueprint“ für einen klimaneutralen Produktionsprozess für andere Bäckereien in Linz erarbeitet und dieser zur Verfügung gestellt.
Kooperation mit:
Krawinkler Solutions e.U. (KSOL)
Energie Ingenieure Consulting GmbH (EIC)
AREBER GmbH (AREB)
// MAI 2023 BIS DEZEMBER 2023
H2 Convention - Entwicklung der Wasserstoff-Wirtschaft für die klimaneutrale Industrie im Großraum Linz
Edward Strasser (Innovation in Politics Institute)
Die CO2-Belastung durch energieintensive Industrieproduktion stellt, insbesondere Großstädte wie Linz, vor große Herausforderungen. Der Einsatz fossiler Brennstoffe (z.B Kohle oder Erdöl) trägt erheblich zur Freisetzung von Treibhausgasen bei, die den Klimawandel beschleunigen. Jedoch steht die Industrie im Großraum Linz maßgeblich für die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Wohlstand der gesamten Bevölkerung. Somit müssen rasch neue Lösungswege erarbeitet werden, die den Übergang zu einem ökologisch nachhaltigen Konzept in verschiedenen Industriezweigen vorgeben. Die Industrie in Linz setzt zur Erreichung der Klimaziele auf die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger. Eine grüne Wasserstoffproduktion oder der Import von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen stellt eine klimafreundliche Lösung dar. Mit der H2 Convention soll eine Plattform geboten werden für internationalen multidisziplinären Austausch von unterschiedlichsten Entscheidungsträger:innen hinsichtlich der Verwendung von Wasserstoff. Dafür soll im Herbst 2023 eine 2-tägige Veranstaltung organisiert werden, bei der das Community-Building der Wasserstoffwirtschaft im Großraum Linz gefördert wird, aber auch Bürger:innen die Möglichkeit bekommen, sich über die Entwicklungen zu informieren und verschiedenste Projekte kennenzulernen.
Kooperation mit:
Land OÖ
Stadt Linz
Vereinigung der OÖ Industrie
LINZ AG
Div. Energieunternehmen und Großverbraucher von Wasserstoff
// SOMMER 2022 BIS FRÜHJAHR 2023
Fahrradstrategie Linz
Roman Minke (Magistrat Linz, PTU - Mobilitätsplanung)
Die Stadt Linz begibt sich mit der Fahrradstrategie auf den Weg zur Fahrradstadt. Im Zuge dieses Projektes soll ein Konzept zur Förderung des Radverkehrs in Linz durch eine externe Firma entwickelt werden. Dabei sollen einerseits Zielwerte, wie Modal-Split, Luftgüte, Lärm, Energiebilanz etc. definiert werden, aber auch erforderliche Maßnahmen bzw. Handlungsfelder identifiziert werden, wie Rad-Infrastruktur, Fahrradparken, Bewusstseinsbildung, Multimodale Ansätze, gelebte Radkultur in Politik und Verwaltung. Aus der Strategie sollen konkrete Leitprojekte für die nächsten drei Jahre entstehen. Seit Beginn des Projektes fanden mehrere Radforen statt, zu denen Vertreter:innen der Linzer Stadtverwaltung, des Landes OÖ, sowie der Radlobby, des ÖAMTC und ARBÖ zum gemeinsamen diskutieren eingeladen wurden. Die Veröffentlichung des Konzeptes ist für Herbst 2023 geplant.
Kooperation mit:
Land OÖ
Verschiedene Klimafondsprojekte
Weitere Informationen findest du im Medienservice der Stadt Linz
// JUNI 2023 BIS DEZEMBER 2023
Bike-Benefit
Roman Minke (Mobilitätsplanung, PTU)
Fürs tägliche Radfahren belohnt werden, das ist das Motto der digitalen Bike Benefit Linz Kampagne. Das Bonusprogramm fürs Radfahren ist seit Juni noch bis 30. November 2023 in Linz verfügbar. Für jede Radfahrt, die in der Bike Citizens App aufgezeichnet wird, erhalten die Teilnehmenden Bonuspunkte, die stadtweit bei ausgewählten Partnerbetrieben eingelöst werden können. Mehr als 20 Partnerbetriebe aus ganz Linz stellen zahlreiche Benefits zur Verfügung. Die Abteilung Mobilitätsplanung profitiert zusätzlich von den anonymisierten Daten der Radfahrenden auch bei künftigen Planungsprojekten. Ziel des Projektes ist es, ein Angebot zu schaffen das Menschen für den Umstieg aufs Radfahren motiviert.
Kooperation mit:
bike citizens by Smettly GmbH